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Der Prignitzer vom 14.01.2016

Zweite Drehscheibe angekommen

Altes, aber noch gut erhaltenes Rangierkreuz aus Parchim kommt nach Wittenberge

von Carlo Ihde
Wittenberge Die neue Drehschreibe ist da. Von den Vorarbeiten bis zur Anlieferung ist etwa ein Jahr vergangen. Gestern Nachmittag rollten nun die Schwerlasttransporter der Firma Bauservice Altmark auf das Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerkes. In Einzelteile demontiert wurde die Drehscheibe angeliefert. „Jetzt wo sie da ist, können wir ja sagen, dass sie aus Parchim kommt“, scherzt Dennis Kathke, zweiter Vorsitzender des Vereins. In der vergangenen Woche war dies noch ein Geheimnis (wir berichteten).

Der Verein hat die Anlage aus eigenen Mitteln bezahlt, ein richtiges Schnäppchen soll sie gewesen sein. „Wir haben sie sozusagen zu einem symbolischen Preis erworben. Aber der Abtransport war sehr teuer. Alles in allem muss man von ungefähr 8000 Euro ausgehen“, so Dennis Kathke.

Zusammengesetzt wird die Brücke 20 Meter lang sein. Die Teilstücke sind jeweils elf und dreizehn Tonnen schwer. Hinzu kommt ein etwa zweieinhalb Tonnen schweres Teil des Drehpunktes. Die Brückenteile wurden mit einem Kran auf Schienenwagen verladen, damit sie auf dem Gelände mobil sind und nicht starr rumliegen. „Wir können sie dann in die Schuppen bringen und wetterunabhängig an ihnen arbeiten. Auch wenn sie grundsätzlich in einem sehr guten Zustand sind, bedarf es natürlich einer Aufarbeitung der Teile. Vieles muss zumindest neu lackiert werden“, bemerkt Dennis Kathke zu den anstehenden Arbeiten. Mit dem Erwerb der ausrangierten Anlage werden auch die Pläne zur Erweiterung des Areals konkreter. Ihren Platz wird die zweite Drehscheibe nach der Restaurierung vor dem alten Lokschuppen I finden, denn wenn dieser teilweise wieder aufgebaut ist, braucht man die Scheibe, um die Loks überhaupt hineinzubringen. Im Moment fehlt es an Unterstellmöglichkeiten.

Allerdings werde der Einbau auf dem Gelände in diesem Jahr nicht mehr von statten gehen. „Denn wir brauchen jede Menge theoretische Vorarbeit“, sagt Dennis Kathke. So seien viele Genehmigungen einzuholen und man müsse die Statik berechnen lassen. Die Drehscheibe müsse auf einem soliden Fundament ruhen. Der Drehpunkt, der sogenannte „Königstuhl“, müsse stabil gegründet und die zugehörige Kranzschiene, auf der die Brücke läuft, geplant und gebaut werden. Das dauere aber seine Zeit.


Nachdem die Unlasten ausgeglichen waren, wurden die beiden großen Teilstücke der Drehbrücke nacheinander auf die Schiene umgelagert. So können sie leichter in die Lokschuppen zur Aufarbeitung rangiert werden.



Stichwörter: Drehscheibe, Infrastruktur

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