Aktuelles

19.12.2024: Weihnachtswünsche

Liebe Freunde unseres Museums, das Jahr 2024 neigt sich nun mit großen Schritten dem Ende entgegen. Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf das nächste Jahr mit vielen spannenden Geschichten, die sich teilweise heute schon abzeichnen.
So gehen die Arbeiten am Kessel unserer Dampflok 50 3570 weiter. Mit dem „heißen Schraubenschlüssel“ oder auch Schneidbrenner haben wir die Rauchkammer des Kessels vollständig von Rohrleitungen befreit, damit demnächst die neuen Heizrohre in den Kessel eingebaut werden können.


Außerdem haben wir die Schieber aus den Dampfzylindern ausgebaut, um sie auf Risse und Abnutzung insbesondere der Kolbenringe zu untersuchen. Sie haben übrigens die gleiche Funktion wie eine Nockenwelle und die Ventile im Motor Ihres Autos. Sie öffnen und schließen nämlich die Ein- und Ausströmkanäle der Dampfzylinder, um dort je nach Kolbenstellung Frischdampf einströmen und Abdampf ausströmen zu lassen.

Wir haben uns auch weiter um unsere kleine Dampflok Emma gekümmert. Hier mussten die Wassertanks im Rahmen der Lokomotive gereinigt werden, damit Kalk und Schmutz nicht irgendwann von den Speisepumpen der Lok angesaugt werden und diese verstopfen. Das ist eine ziemlich anstrengende und schmutzige Angelegenheit, weil man die entsprechenden Luken unter der Lok öffnen und dann den Schmutz aus den Tanks herauskratzen muss.

Das größte Weihnachtsgeschenk für uns ist die betriebsfähige Aufarbeitung der Diesellok 118 748-3, die - wie schon berichtet - zur Hauptuntersuchung in eine Fachwerkstatt in Klostermannsfeld gebracht wurde. Hier gehen die Arbeiten mit großen Schritten voran. Vor einiger Zeit wurde die Lok in die Werkhalle rangiert, um den Lokkasten von den Drehgestellen abzuheben. Zunächst werden die Drehgestelle inklusive der darin verbauten Achsen und Bremsteile einer genauen Kontrolle und Aufarbeitung unterzogen, damit sie in den kommenden Jahren störungsfrei laufen können. Freuen Sie sich jetzt schon mit uns auf den Augenblick, wenn die Lok wieder aus eigener Kraft fährt und auf dem deutschen Eisenbahnnetz eingesetzt werden kann!



Von der Öffentlichkeit ungesehen, aber dennoch wichtig für den Erhalt der Bausubstanz haben wir uns dazu entschieden, etwas zum Erhalt des großen Wasserturms auf dem Museumsgelände beizutragen. Dieser ist zwar derzeit nicht direkt Bestandteil unseres Museums. Dennoch halten wir es für sinnvoll, seine Bausubstanz zu erhalten, um ihn perspektivisch nutzen zu können. Hierzu haben wir neue Abflussrohre für die Regenrinnen angebracht. Dadurch wird nun sichergestellt, dass das Regenwasser kontrolliert abfließt und nicht mehr großflächig über die Außenmauern strömt und die Ziegel und Fugen auswäscht.


Soweit unser Beitrag über die jüngsten Entwicklungen in unserem Museum und dessen Sammlung. Wir hoffen, dass Sie Spaß an unserer Berichterstattung in Jahr 2024 hatten und Sie sich mit uns schon auf das Jahr 2025 freuen. Wenn Sie besondere Wünsche zur Berichterstattung haben, z.B. über ein Thema, das Sie immer schon interessierte, werden wir versuchen, diese zu erfüllen. Schreiben Sie uns gerne über unsere Facebook- oder Instagramseite oder per Mail an info@dampflok-wittenberge.de.
Wir danken Ihnen sehr herzlich für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen nun ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das Jahr 2025. Bleiben Sie uns gewogen!
Ihre
Dampflokfreunde Salzwedel im Historischen Lokschuppen Wittenberge

Fahrzeuge: 50 3570-4, Emma, 118 748-3

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25.11.2024: Neues aus dem Lokschuppen

An den letzten beiden Wochenenden haben wir wieder ein großes Programm absolviert. Beginnen wir unsere Übersicht mit den Arbeiten an unserer Dampflok 50 3570. Hier konnte nach langer Zeit die Aufarbeitung des Tenders beendet werden. Die letzte Öffnung in der Außenwand des Wasserkastens wurde zugeschweißt und die Stelle von Innen mit Schutzfarbe überzogen. Nun fehlt noch die äußere Lackierung, die wir wahrscheinlich im kommenden Frühjahr durchführen werden. Inzwischen ist es nämlich schon zu kalt, um Lackfarbe zu verarbeiten.


Auch am Kessel der Lok ging es weiter. Hier wurden die sogenannten Einströmrohre ausgebaut, durch die – wenn die Lok unter Dampf steht – der Dampf vom Kessel in die Zylinder geleitet wird. Sie sind nun allerdings im Weg, wenn neue Rohre in den Kessel eingebaut werden.

Nebenbei werden weitere Anbauteile des Kessels aufgearbeitet, hier säubert der Kollegen noch ein paar Waschluken.

Unsere Dampflok Emma braucht auch Pflege. Hier wurden die Feuerbüchse, Aschkasten, Rauchkammer und Kesselrohre gründliche gereinigt.



Außerdem wurden die beiden Strahlpumpen der Lok aufgearbeitet, damit sie auch bei den Einsätzen im nächsten Jahr weiterhin störungsfrei Wasser vom Vorratsbehälter der Lok in ihren Kessel pumpen.

Weitere Fortschritte macht auch der Wagen 197 805. Dort haben die fleißigen Kollegen die Deckenbeleuchtung neu verkabelt und die Lampen eingebaut. Auch die Lüftungsgitter sind wieder an ihrer gewohnten Stelle.

Als nächstes werden die Handgriffe eingebaut, die zum Öffnen und Schließen der Belüftung dienen. Sie wurden bereits gereinigt.

In die Endphase der Komplettierung kommt nun auch unser Güterwagen der Bauart G10. In mühevoller Kleinarbeit haben die Kollegen ihn gründlich saniert. So wurden die Achsen und die Federung ausgebaut und überholt und die meisten Holzteile neu angefertigt. Als letztes wurde der metallene Rahmen der zweiten Seitentür gerichtet und neu lackiert, damit jetzt die Holzfüllung eingebaut werden kann. Wenn die Tür eingebaut und die Beschriftung des Wagens angebracht ist, ist der Wagen ausstellungsreif fertiggestellt.


Wie Sie sehen, haben wir heute über einige Baustellen berichtet, an denen gearbeitet wird. Es gibt noch deutlich mehr Stellen, an denen etwas zu tun ist und die auch weniger körperlichen Einsatz erfordern. Dazu gehören zum Beispiel die Konzeption und Einrichtung unseres neuen Ausstellungsraums, die Inventarisierung unserer Lagerbestände oder die Ordnung unseres Archivs. Wenn Sie Lust haben, uns beim Erhalt wertvoller Teile der deutschen Eisenbahngeschichte zu unterstützen, sprechen Sie uns gerne an. Das gilt natürlich auch, wenn Sie uns mit Spenden unterstützen möchten. Jeder Euro hilft. Spenden sind übrigens steuerlich absetzbar, da wir als gemeinnützig eingestuft sind.
Nun bleibt uns noch, Ihnen eine schöne Adventszeit zu wünschen. Wir melden uns wahrscheinlich kurz vor Weihnachten noch einmal letztmalig in diesem Jahr. Wir versprechen aber jetzt schon, Sie auch im nächsten Jahr auf dem Laufenden zu halten.
Fahrzeuge: 50 3570-4, Emma, 197 805-5, G 10

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11.11.2024: Die Winterarbeiten beginnen

Ende Oktober endete unsere Saison 2024 mit dem letzten Öffnungstag des Museums, bei dem nochmal etliche Besucher in den Lokschuppen kamen, um noch einmal Dampflokgeruch zu schnuppern. Danach begann für uns der Teil des Jahres, in dem wir uns traditionell den Arbeiten widmen, die größeren Aufwand bedeuten.
Dazu gehören insbesondere Arbeiten an unserer Dampflok 50 3570, die wir gerne im nächsten Jahr wieder betriebsfähig vorführen möchten. Dafür müssen wir etliche Arbeiten erledigen, die ziemlich zeitintensiv sind. Dazu gehört insbesondere die Kesselreparatur, die nun vorbereitet wird. Am vergangenen Samstag wurden einige Kräfte gebündelt, um den Kessel auszuwaschen. Dazu wurden alle Waschluken entfernt. Dabei handelt es sich um pilzförmige Verschlüsse, die kleine ovale Öffnungen in der Kesselwand abdichten, durch die man mit einem starken Wasserstrahl Verunreinigungen und Kalkrückstände aus dem Kessel herausspülen kann. Da die Muttern, die die Verschlüsse halten, manchmal extrem festsitzen, muss man sie teilweise mit einer Flamme rotglühend erhitzen, damit sie sich etwas ausdehnen und man sie lösen kann.



Außerdem haben wir die Entwässerungsventile und Sicherheitsventile der Antriebszylinder ausgebaut. Die einen dienen dem Ablassen von Kondenswasser in den Dampfzylindern. Die anderen dem Notablass, wenn sich zu viel Kondenswasser in den Zylindern angesammelt hat und es die Bewegung der Kolben so stark gegen die Zylinderdeckel drückt, dass diese bersten können. Wasser lässt sich ja bekanntlich nicht komprimieren.

Auch die Arbeiten am Tender gehen weiter. Nachdem nun alle Metallarbeiten im Inneren des Tenders beendet sind, konnten wir uns der Beschichtung des Wasserkastens widmen. Er hat ein Fassungsvermögen von 26 Kubikmetern. Wir haben eine spezielle Farbe aufgetragen, die die weitere Korrosion verhindern oder zumindest verlangsamen soll.
Im Folgenden zeigen wir ein Bild aus dem Tenderinneren. Hier erkennt man, dass der Tender Zwischenwände aufweist, die mit einigen mehr oder weniger großen Öffnungen versehen sind. Diese Wände sollen verhindern, dass das Wasser im Inneren zu stark schwappt, wenn die Lok beschleunigt oder bremst.

Auch am äußeren Erscheinungsbild des Tenders wird gearbeitet. Hier wurde der noch vorhandene Lack soweit angeschliffen bzw. ganz entfernt, damit demnächst eine Grundierung aufgebracht werden kann. Wir hoffen, dass sich die Außentemperaturen noch ein wenig länger im zweistelligen Bereich bewegen, so dass wir vor der Winterkälte auch noch die schwarze Endlackierung aufbringen können.

Außerdem gingen die Arbeiten an unserem Wagen 197 805 weiter. Nachdem nun alle Deckenplatten und Deckenleisten eingebaut sind, konnte die Decke mit Farbe versehen werden. Wir hoffen, dass wir bald einen neuen Linoleum-Belag auf den Fußboden verlegen können.

Mit großer Freude betrachten wir die nun fertigen Werke der Schülerinnen und Schüler des Marie-Curie-Gymnasiums aus Wittenberge, die – wir berichteten darüber schon im letzten Newsletter – die Wandgestaltung unseres neuen Ausstellungsraumes im Südgiebel des Lokschuppens übernommen hatten. Euch vielen Dank nochmal, Ihr habt da tolle Sachen gemalt.


Fahrzeuge: 50 3570-4, 197 805-5

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16.10.2024: Herbstdampf im Historischen Lokschuppen Wittenberge

Am vergangenen Wochenende haben wir standesgemäß den kommenden Saisonabschluss unseres Museums mit einer Veranstaltung eingeläutet, bei der sich alles bewegte, das in unserem Museum aus eigener Kraft fahren kann. Dazu gehörten unsere Dieselloks 320 001, 118 748, die Dampflok Emma, unsere Rangierloks und – ganz neu im Einsatz – unser Lokomotor aus dem Hause Breuer. Star der Veranstaltung war aber sicher die Dampflok 86 1744 der Press-Gruppe, die im besten Pflegezustand für Führerstandsmitfahrten zur Verfügung stand. Außerdem hatte die Firma Lok OST uns freundlicherweise eine Diesellok der Baureihen V100 zur Verfügung gestellt, die als Ausstellungsobjekt und bei den Paradefahrten jeweils gegen 14:00 Uh am Samstag und Sonntag zu bewundern war. Danke nochmal an beide Firmen, die unser Fest mit ihrer Teilnahme bereichert haben.
Zum Glück hatte sich das Wetter meist von seiner schönen Seite gezeigt und so konnten wir rund 1.400 Besucher zu unserer Veranstaltung begrüßen. Dazu hat sicher auch beigetragen, dass uns Oldtimer-Freunde aus der Altmark mit ihren über 20 historischen Karossen besuchten und somit zusätzlich Leben in das Museumsgelände brachten. Vielen Dank für Euren Besuch! Natürlich hat auch die Feuerwehr wieder alles mit ihrer berühmten Erbsensuppe gegeben und damit einen wahren Gaumenschmaus bereitet.
An dieser Stelle nun ein kleiner Bilderbogen zu unserer Veranstaltung.













Doch auch nach der Veranstaltung geht es im Museum weiter: Ganz besonderes Vergnügen bereitet uns eine Schülergruppe des Marie-Curie-Gymnasiums, die im Rahmen eines Kunstprojektes einige Wände in unserem zukünftigen Ausstellungsraum gestaltet. Dabei werden Eisenbahnmotive aus Wittenberge nach Fotovorlage auf die Wände gemalt. Wir sind begeistert und sagen Danke, dass die Motive so toll geworden sind.

An dieser Stelle können wir dann auch noch ein Geheimnis lüften: Die bisher in unserem Museum als Ausstellungsstück bereitgehaltene Diesellok 118 754 wurde Anfang der Woche ins Mansfelder Land geschleppt. In einer Fachwerkstatt in Klostermannsfeld wird die Lok in den nächsten Monaten hauptuntersucht. Nach Abschluss dieser Arbeiten steht sie dann hoffentlich wieder für Fahrten in ganz Deutschland zur Verfügung. Wir freuen uns außerordentlich darüber und werden hier von Zeit zu Zeit über den Fortschritt der Arbeiten berichten. Die folgenden Bilder zeigen das Gespann vor der Abfahrt in Wittenberge und bei Förderstedt südlich von Magdeburg.


Fahrzeuge: Emma, 118 748-3, V 320 001-1, Breuer Lokomotor

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12.10.2024: Herbstdampf im Historischen Lokschuppen Wittenberge

Am 12. Und 13.10.2024 feiern die Dampflokfreunde im Historischen Lokschuppen Wittenberge ihre traditionellen Herbstdampftage. Dabei gibt es wieder jede Menge zu bestaunen und zu erleben, denn es dampft und dieselt wieder gewaltig in Brandenburgs größtem Eisenbahnmuseum. Besonders freuen sich die Eisenbahnfreunde über den Besuch der Dampflok 86 1744 der Press-Gruppe, die der ein oder andere Ostseebesucher vielleicht noch vom letzten Besuch auf Rügen oder Usedom im vergangenen Sommer kennt.
Sie und Fahrzeuge des Museums stehen zur Besichtigung und für Führerstandsmitfahrten zur Verfügung. Wer es gerne gemütlicher mag, kann sich in einem alten Personenwagen vom Beginn des vergangenen Jahrhunderts auf einem Rundkurs durch das Museumsgelände fahren lassen, mal eine Runde auf der Drehscheibe mitfahren oder eine muskelbetriebene Draisine bewegen. Selbstverständlich wird auch wieder für das leibliche Wohl gesorgt. Die Freiwillige Feuerwehr unterstützt dabei wieder mit ihrer selbstgekochten Erbsensuppe.
Das Museum hat an beiden Tagen ab 10:00 Uhr geöffnet und schließt seine Pforten samstags um 17 Uhr und sonntags um 16:00 Uhr. Eintrittskarten gibt es online über die Internetseite des Museums (www.dampflok-wittenberge.de) vor Ort zum Preis von € 8,- (Erwachsene) bzw. € 4,- (Kinder zwischen 5 und 14 Jahre). Für Familien ist eine Familienkarte für € 20,- im Angebot. Für Fotofreunde besteht die Gelegenheit, nach Abschluss der öffentlichen Besuchszeit am Samstag, den 12.10.24, einige inszenierte Szenen aus dem Betriebsalltag auf Film oder den Chip zu bannen. Zur blauen Stunde in der Dämmerung ab 17:30 Uhr werfen sich dafür Loks und Personale in Pose. Hierfür wird allerdings eine gesonderte Eintrittskarte zum Preis von € 40,- verkauft, die am Eingang zum Museum erhältlich ist.

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